Das Diözesanmuseum St. Afra
Das Museum
St. Afra ist ein Kunstmuseum der katholischen Kirche, das christliches Kunst- und Kulturgut aus dem Bistum Augsburg versammelt.
Neben regional bedeutsamen Exponaten beherbergen die atmosphärischen Räume Kunstwerke von internationalem Rang aus 17 Jahrhunderten Geschichte: Ausgrabungen ab der Römerzeit, das berühmte ottonische Bronzeportal des Augsburger Doms, kostbare mittelalterliche Textilien, romanische, gotische und barocke Schätze aus Kirchen und Klöstern bis hin zu zeitgenössischer Kunst.
Das Museum bietet eine moderne Sammlungspräsentation, wechselnde Sonderausstellungen und ein umfassendes Jahresprogramm. Herausragend sind die erlebnispädagogischen und inklusiven Angebote.
Diözesanmuseum St. Afra
Kornhausgasse 3 (am Dom)
86152 Augsburg
Telefon: +49 821 3166-8833
Rundgang
Die Räume des Museums im Überblick
Raum 1
Die Glashalle ist ein Neubau, der vom Augsburger Architekturbüro Schrammel entworfen wurde. Er ersetzt das ehemalige Kastenschreiberhaus und wurde eigens zur Aufnahme des monumentalen ottonischen Bronzeportals des Augsburger Doms geschaffen.
Das Bronzeportal
Die tausend Jahre alte Bronzetür mit ihrem rätselhaften Bildprogramm hat sich als einziges Stück der Erstausstattung des ottonischen Doms erhalten und gehört zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern vom Beginn des hohen Mittelalters in Deutschland.
Raum 2
Dieser Raum war früher der Hauptsaal einer Bibliothek. Hier erwarten Sie drei Themenkomplexe, die das Bistum Augsburg, seine drei Bistumsheiligen Ulrich, Afra und Simpert und die Bischofskirche vorstellen.
Die heilige Felizitas
Die qualitätvolle Figurengruppe mit der seltenen Darstellung der hl. Felizitas mit ihren Söhnen stellt ein Meisterwerk eines bislang unbekannten Bildhauers der Spätgotik dar.
Raum 3
Der Raum selbst schließt an den Westflügel des Domkreuzgangs an und war einst Bestandteil des Domklosters, das schon zu Zeiten des Bischofs Ulrich (923-973) bestand. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Trakt weitgehend zerstört, zwischen 1953 und 1955 unter Verwendung stehengebliebener Mauern wiederaufgebaut. In diesem Raum erfahren Sie mehr zu den Themen Altar und Liturgie. Als weitere Besonderheit zeigt das Museum zwei Gewänder des hl. Bischof Ulrich aus dem 10. Jh.
Funeralwaffen Kaiser Karls V.
Die aufwendig verzierten Funeralwaffen Kaiser Karls V. wurden 1558 zu den Totenfeierlichkeiten im Augsburger Dom aufgestellt, stellvertretend für den Leichnam des Kaisers, der im Escorial bei Madrid beigesetzt wurde.
Raum 4
Der alte romanische Kapitelsaal mit seinen Freistützen aus dem frühen 12. Jahrhundert gehört zu den ältesten Räumen des Museums. Während früher hier die Versammlungen des Domkapitels stattfanden, ist der Raum heute dem Thema „Reliquien und Reliquiare“ gewidmet.
Das Wunderbarliche Gut
Als Highlight erwartet Sie das Ostensorium des „Wunderbarlichen Guts von Heilig Kreuz“, das von 1205 bis ins 20. Jh. hinein erweitert, verändert oder ergänzt wurde. Die wundertätige Hostie wird nach wie vor in Heilig Kreuz aufbewahrt und ist weit über Augsburg hinaus bekannt.
Raum 5
Die Ulrichskapelle präsentiert sich heute in spätgotischem Gewand, ihre wechselvolle Geschichte reicht bis ins Jahr 1127 zurück. Zwischenzeitlich wurde sie ab 1590 von der Gürtlerbruderschaft des heiligen Franziskus und im 19. Jahrhundert von der Schneiderzunft benutzt und entsprechend als Barfüßerkapelle bzw. später als Schneiderkapelle bezeichnet.
In der Ulrichskapelle, dem letzten Raum des Museums gehen Sie auf Zeitreise zurück bis in die Römerzeit Augsburgs und die Entstehungszeit des Doms.
Archäologisches Fenster
Vor der Einbeziehung der Kapelle in das Museum wurden hier Grabungen ausgeführt. Seitdem erlauben zwei „archäologische Fenster“ einen Blick in die Vergangenheit, wie die Fundamente des karolingischen Dom-Querhauses. Daneben wurden Reste von Wohnbauten der römischen Zeit (2.–5. Jh.) und des frühen Mittelalters (5.–8. Jh.) zu Tage gefördert.
Kreuzgang
Mit seinen 423 Epitaphien und Grabplatten gehört der Kreuzgang des Augsburger Doms zu den am reichsten ausgestatteten Kreuzgängen in Deutschland. Vom 13. bis ins 19. Jahrhundert diente er als Grablege für den Domklerus, aber auch für adelige Laien und Patrizier, die mit dem Domstift in Verbindung standen. In seiner heutigen Gestalt geht er im Wesentlichen auf einen Neubau der Zeit zwischen 1479 und 1510 zurück.
Das Team des Museums
Leitung
Melanie Thierbach M.A.
+49 821 3166-8831
Sekretariat
Andrea Ehm
+49 821 3166-8831
Kasse, Shop und Aufsicht
Inge Faltis
Sabine Fladerer
Björn Friedrich
Erich Grötsch
Gerhard Guckert
Josefine Guckert
Maria Kolb
Kunigunde Kratzmair
Barbara Medick
Michaela Remiger
Tel.: +49 821 3166 8833
Haustechnik
Marcus Götz
Georg Higl
Katja Triebe, Dr. des
Schwerpunkte: Sammlung und Inventarisierung
Ausstellungen
+49 821 3166-8832
Wissenschaftliche Mitarbeit
Veronika Jung, Dr. des
Schwerpunkt: Museumspädagogik
+49 821 3166-8835
Wissenschaftliche Mitarbeit
Dr. Thomas Kieslinger
Schwerpunkte: Forschung und Ausstellungen
Kommunikation und Network
+49 821 3166-8837